john wright, leiter der trent vineyard in großbritannien, hat mich in seiner einführungspredigt zum thema wie wir ein leben führen können, das gute ergebnisse hervorbringt, wieder zurückgebracht zum „main and plain“, also dem schlichten grundwissen darüber, was es heißt, jesus nachzufolgen.
er hat mich in seiner predigt zum 5. kapitel im galaterbrief daran erinnert, dass der schlüssel dazu, dass ich zum beispiel wieder viel mehr jesusmäßige liebe zu den menschen um mich herum habe, nicht darin liegt, dass ich versuche mich so zu verhalten, sondern indem ich die einfachen dinge der jesusnachfolge tue: zeit mit gott verbringen. meine bibel lesen. mein herz mit ihm teilen. zeit in der anbetung verbringen. für menschen beten. zeit in der stille. dinge geben, die mich etwas kosten. fasten. also die ganz grundlegenden, einfachen geistlichen übungen machen. regelmäßig.
wenn ich bereit bin, das zu tun, dann werden die dinge ganz von selbst in mir wachsen, und wenn ich sie brauche da sein, ohne dass ich etwas dafür tun muss. es ist wie mit einer kirche: wenn eine kirche gesund ist, wird wachstum ganz von selbst passieren, dann muss man nichts dazu tun. eine kirche ist aber nur dann gesund, wenn ich als einzelner und teil dieses körpers, den sie darstellt, ebenfalls gesund bin. und gesund werde und bleibe ich nicht, indem ich versuche, mich wie ein gesunder mensch zu benehmen, sondern indem ich heilsame dinge tue.
es gibt das schöne afrikanische sprichwort: das gras wächst nicht schneller, indem man daran zieht. oder der salat. der salat wird dann gut wachsen, wenn der boden gut vorbereitet ist, wenn er am richtigen platz ausgesät wird, wenn man regelmäßig gießt und düngt und das unkraut rundherum beseitigt.
als radfahrer hat mich sein vergleich vom sport besonders angesprochen: jesusmäßige liebe kommt nicht aus mir heraus, indem ich einfach versuche, mich jesusmäßig liebevoll zu verhalten. sie wird nur dann aus mir herauskommen, wenn ich trainiere. und das heißt eben nicht, so oft wie möglich versuchen, mich liebevoll jesusmäßig zu verhalten. sondern, indem ich meine zeit mit gott verbringe, bibel lese, ihn anbete, und so weiter – siehe oben. das ist das training, das ich brauche, weil es mir sonst nicht gelingen wird. jesusmäßige liebe „einfach so“ leben zu wollen ist so, wie wenn jemand „einfach so“, ohne vorher trainiert zu haben, mit dem rad auf den großglockner raufzufahren probiert. oder jemand, der ab und zu joggen geht, „einfach so“ einmal probiert, einen marathon zu laufen. probieren kann man es natürlich. nur wird man auf diese weise nicht weit kommen.
also – wenn du so wie ich sehnsucht danach hast, mehr von den guten dingen von gott in deinem leben zu erleben, dann hör bitte auf, es aus dir selbst heraus zu versuchen. das stresst und macht müde. so müde, dass man irgendwann aufhört damit, weil man das gefühl hat, es kommt eh nix heraus dabei. kennst du das? ich schon. ich konzentriere mich lieber wieder auf das, was wirklich hilft: mehr zeit mit gott. mehr zeit in der bibel. mehr zeit im gebet. ich glaube, es gibt da keine regel, wie viel genug ist. es geht nicht darum, jeden tag mindestens eine stunde dafür zu investieren – auch wenn das natürlich super ist, wenn man so viel zeit dafür hat. es geht darum, dass ich und wir alle mehr tun als bisher. 10 minuten sind mehr als 5 minuten. 5 minuten sind mehr als gar nichts. klar brauchts dazu auch entscheidungen, dinge bleiben zu lassen. zeiträuber gibt es viele. mein haupt-zeiträuber ist das internet. da schränke ich mich wieder ein.
ich weiß ja wie das ist, wenn der heilige geist im alltag mit mir spricht. wenn ich dann erstaunliche dinge erlebe und sich unerwartete möglichkeiten ergeben, für menschen zu beten oder etwas von jesus zu erzählen. ich bin froh dass gott mich daran erinnert hat, was der schlüssel ist. im endeffekt ist es etwas sehr altmodisches, nämlich die gute, alte, klassische selbstdisziplin. auf gesunde weise gelebt ist die ein echter lebensbringer.
so, und wenn du noch nicht auf das bild oder auf den link oben geklickt hast, geht es hier zur predigt.