Ich geb’s zu. Der Titel dieses Posts ist gestohlen. Von diesem Artikel aus der Zeit (Leider mittlerweile hinter der Paywall). Angeregt dazu hat mich das Video in dem im Bild verlinkten Artikel. Wichtige Anmerkung: Seine Aussage, dass es in Wirklichkeit überhaupt keine Transpersonen gibt, teile ich nicht. Und den reißerischen Titel finde ich auch nicht so super.

Damit mich keiner falsch versteht: Ich verabscheue es zutiefst, wenn Menschen, nur weil sie „anders“ sind, diskriminiert und verachtet werden. Jesus hat uns vorgelebt, dass jede Person ein von Gott geliebtes Geschöpf ist – auch und gerade die Ausgegrenzten.
Ja, es ist gut wenn Kinder in der Schule lernen, dass es falsch ist, LGBTI-Personen zu diskriminieren. Wobei es noch viel wichtiger wäre, dass sie lernen, niemanden zu diskriminieren und nicht nur eine bestimmte Gruppe nicht. Es ist aber genauso falsch, wenn die LGBTI-Community so tut, als ob eine abweichende Geschlechteridentität ein Massenphänomen wäre, und man deswegen Kinder offensiv in diese Richtung ermutigen sollte.
Die Wahrheit ist: Es gibt nicht nur Heterosexuelle, die in Richtung Homosexualität gehen, sondern auch Homosexuelle, die in richtung Heterosexualität gehen. Eine „Geschlechtsanpassung“ löst keineswegs immer das dahinterliegende Problem. Es gibt genügend Menschen, die durch eine Retransition durch sind, weil sie nie Trans waren. Es sollte uns zutiefst alarmieren, dass die Zahl der Transitionen außschließlich unter Teenagermädchen explodiert. Diesen Mädchen wäre so viel mehr geholfen, wenn man sie dabei unterstützen würde, sich vom heftig sexistischen Geschlechterbild zu distanzieren, das auf Instagram und Tiktok massiv gepusht wird. (Übrigens: Damit wäre in Wirklichkeit allen Mädchen enorm geholfen. Und nicht nur jenen, die nicht dem Rollenklischee entsprechen.)
Ja, es war zutiefst falsch, dass diese Menschen so lange als perverse Monster dargestellt wurden. Eine Gesellschaft, in der sich LGBTI-Personen nicht sicher fühlen können, ist eine kranke Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der eine radikale, ziemlich kleine Minderheit lautstark den Diskurs um Geschlechteridentität bestimmt, ist aber genausowenig gesund.
Übrigens, Walt Heyer ist nicht der einzige, der diesen Weg gegangen ist. Diese Fälle werden allerdings totgeschwiegen. Weil sie nicht in die große Erzählung radikaler LGBTIQ+ Aktivist:innen hineinpassen.

